Skip to content Skip to footer

in deutscher Sprache

Salon

An allen Tagen, ab 18.00 Uhr, Eintritt frei!

Suit your body

von Frauen und Fiktion [Berlin]
Theater-Computerspiel in deutscher Sprache
40 Minuten

Ich bin oft in Räumen unterwegs, wo von »Übergewicht« gesprochen wird, wo ich frage: Von welchem »Über-« reden wir? »über erwünscht«, »über moralisch gut«, »über-…äh«? Warum ist dieses »Über« erforderlich? – Natalie Rosenke
 
In SUIT YOUR BODY hinterfragen Frauen und Fiktion (FuF) gesellschaftliche Schönheitsnormen. Auf Basis eines Interviews mit Natalie Rosenke, einer Expertin für das Thema Gewichtsdiskriminierung, kreieren sie einen Raum, in dem alle Körper erwünscht sind.
 
Ein Frauenchor leitet uns vorbei an Echokammern des Körperhasses in den Resonanzraum des eigenen Körpers. Die Stimmen bilden einen Gemeinschaftskörper, der atmet, spricht und sich geräuschvoll äußert. Der Fragen stellt, Antworten sucht und von ungewöhnlichen Perspektiven erzählt, die selbstverständlich sein könnten. Ein befreiter Chorkörper, der miteinander klingt, aus vollem Halse singt und sich Worte wie »dick« zurückerobert. Ein unfassbar schöner Kollektivkörper, der am Ende mit seinem Publikum verschmelzen will.
 
Hier wird der Wettstreit der Körper aufgehoben und ein neuer Blick geübt. Im interessierten und wohlwollenden Zuhören entdecken wir vieles, was wir oft schmerzlich vermissen und finden eine Schönheit, die uns von der Last des Mangels befreit. Mit einer Ode an die Vielfalt im Ohr schweben wir schließlich mit Leichtigkeit auseinander.
Das Festival präsentiert eine Browser-Version des Stückes: in einem frei begehbaren virtuellen Raum entfalten sich die Ereignisse – halb Theater, halb Badeanstalt.
 
Mit: Natalie Rosenke (Interview), Daniela Acosta, Anna Beckh, Azemine Qorraj, Lea Stein, Kathrin Vogt, Frieda Völk, Maria Weiße, Maria Ilona Zwißler (Chor, Studentinnen der IPU)
Konzept: Frauen und Fiktion (Anja Kerschkewicz, Eva Kessler, Felina Levits, Paula Reissig)
Textfassung, Dramaturgie: Anja Kerschkewicz , Eva Kessler, Paula Reissig, Alisa Tretau
Raum: Felina Levits, Klaas Hübner
Chorleitung (Koordination, Textarbeit): Eva Kessler
Chorleitung (Stimmbildung, Einstudierung): Eva Späth
Musikalische Leitung, Sounddesign: Panagiotis Iliopoulos
Interviewleitung: Anja Kerschkewicz, Alisa Tretau
Tonschnitt: Florian Hohnhorst, Panagiotis Iliopoulos, Paula Reissig
Toneinrichtung Raum: Florian Hohnhorst, Marcus Thomas
Studioaufnahmen: Martin Lutz, Marcus Thomas
Technik, Video: Paula Reissig
Lichtdesign: Jones Seitz – Gefährliche Arbeit
Mitarbeit Licht: Anja Kerschkewicz
Produktionsleitung, Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Florian Hohnhorst
Grafik: Kevin Visdeloup
 
Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung (BPKB)
 
In Kooperation mit der International Psychoanalytic University Berlin (IPU)
 
de_DEDE